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"Klarinettist
Theo Jörgensmann
fand fordernde und
eingängige
Wendungen wie von
einer klagenden zu
einer selbstbewußten
Klarheit, von
dramatischen
Stakkati zu
anschwellenden
Bildern, die seine
Harmonie mit den
anderen Musikern
hervorrief. Ob er
sich mit dem
litauischen
Sopransaxophonisten
Petras Vysniauskas
in eine jagende
Raserei spielte, zärtlich
in Dissonanzen
versank oder mit
erster und zweiter
Stimme abwechselte
kongenial ergaenzten
sie sich und fanden
in ihren Mitspielern
begeisternde
Partner.
Der litauische
Saxophonist Petras
Vysniauskas hielt in
hektischer Lyrik,
ausdauernder
Spannung sogar
lethargischer
Brisanz die
Mehrdeutigkeit
seiner Intuitionen
offen. Das
Vysniauskas & Jörgensmann
- Ensemble
beschenkte sich und
das volle
SchauspielHaus mit
Jazz von
beruhigender bis
wilder Schönheit
und 'malte' seine
Musik in 'weiten
Landschaften, Zügen,
hüpfenden
Bewegungen, scharfen
Schnitten' und
unterstrich die
Offenheit, auch auf
Alltagsgeräusche
hinzuhören -
etwa das Klappern
der Klappen am
Saxophon, das
Kratzen auf den
Saiten. Drei Stunden
improvisierten sie
mit Leidenschaft und
Finesse,
Einfallsreichtum und
Schlichtheit, Überraschungen
und einer Originalität,
die sich
unterschiedlichste
musikalische
Traditionen zunutze
machte, um die
eigene Form zur gewünschten
Qualität zu
bringen." (Volkmar
Mühleis / Kölner
Stadtanzeiger /
Januar 1995)
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