Dienstag, 17. April 2001 / 21 Uhr

Petras Vysniauskas - Soprano Saxophon
Theo Jörgensmann - Klarinette
Kent Carter- Doublebass
Klaus Kugel - Drums


Petras Vysniauskas

"Klarinettist Theo Jörgensmann fand fordernde und eingängige Wendungen wie von einer klagenden zu einer selbstbewußten Klarheit, von dramatischen Stakkati zu anschwellenden Bildern, die seine Harmonie mit den anderen Musikern hervorrief. Ob er sich mit dem litauischen Sopransaxophonisten Petras Vysniauskas in eine jagende Raserei spielte, zärtlich in Dissonanzen versank oder mit erster und zweiter Stimme abwechselte – kongenial ergaenzten sie sich und fanden in ihren Mitspielern begeisternde Partner.

Der litauische Saxophonist Petras Vysniauskas hielt in hektischer Lyrik, ausdauernder Spannung sogar lethargischer Brisanz die Mehrdeutigkeit seiner Intuitionen offen. Das Vysniauskas & Jörgensmann - Ensemble beschenkte sich und das volle SchauspielHaus mit Jazz von beruhigender bis wilder Schönheit und 'malte' seine Musik in 'weiten Landschaften, Zügen, hüpfenden Bewegungen, scharfen Schnitten' und unterstrich die Offenheit, auch auf Alltagsgeräusche hinzuhören - etwa das Klappern der Klappen am Saxophon, das Kratzen auf den Saiten. Drei Stunden improvisierten sie mit Leidenschaft und Finesse, Einfallsreichtum und Schlichtheit, Überraschungen und einer Originalität, die sich unterschiedlichste musikalische Traditionen zunutze machte, um die eigene Form zur gewünschten Qualität zu bringen."
(Volkmar Mühleis / Kölner Stadtanzeiger / Januar 1995)

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