11. Dezember 2000 / 21 Uhr


TRIAKEL (Sweden)

Das schwedische Trio TRIAKEL ist eigentlich eine Sylvestergeburt aus dem Jahr 1994. Damals lösten Kjell-Erik Eriksson und Janne Strömstedt, beide Mitglieder der schwedischen Folk-Rock-Kultgruppe Hoven Droven, eine Wette ein: einmal gemeinsam nur mit Geige und Harmonium aufzutreten. Diese rein akustische Premiere war so erfolgreich, daß Emma Härdelin, die Sängerin der nicht minder namhaften Gruppe Garmarna, sich den beiden Musikern anschloß.

Der Name TRIAKEL steht in einem schwedischen Dialekt für einen süßen, schwarzen Likör. Und die Musik von Triakel ist ebenso süß wie schwarz: Die düsteren und manchmal mörderischen Balladen aus mittelalterlichen und späteren Zeiten stehen in schönem Kontrast zu Emma Härdelins klarer, gefühlvoller Stimme: Triakels Musik ist sehr reduziert, ist fast Understatement, sehr einfach und transparent und mit den sparsamen Arrangements von Geige und Harmonium vollkommen auf Emma Härdelins Stimme zugeschnitten. Die Texte der Lieder sind dabei herrlich unzensiert gewalttätig, phasenweise geradezu mörderisch, und dann wieder pure Liebeslieder. Kein Wunder, daß das Foto auf ihrem ersten Album die drei Musiker an einem Wintertag im Schnee zeigt: Die „sonnige Kälte" zieht sich stimmungsmäßig durch das ganze Album, das Leben ist erstarrt, aber die Stimmung keineswegs leblos.

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