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Die
Gruppe "Disguise"
erwies sich als die
Entdeckung des diesjährigen
Jazznachwuchsfestivals,
das im März in
der Moritzbastei
stattfand. Feiern
die Leipziger
Jazztage 2001 ihr 25
jähriges Jubiläum,
so konnte das
bundesweit
ausgeschriebene
Festival für
den jungen Jazz im
Frühjahr doch
immerhin schon das
10 jährige einläuten.
Und wer alles in den
letzten Jahren dort
gespielt, zum Teil
gar sein oder ihr
Debüt gegeben
hat! Céline
Rudolph, Maria
Baptist, Cornelius
Claudio Kreusch,
Jens Thomas, Bernd
Homann, David Timm,
Lutz Häfner,
Nils Wogram... (und
das ist nur ein
kleiner Auszug aus
der langen Liste
mittlerweile
bekannter Namen).
"Disguise"
überraschte mit
einem völlig
eigenen Konzept. Die
Kompositionen und
freilich auch Freiräume
für
Improvisation
integrierenden
Arrangements steuert
Katrin Mickiewicz
bei. Die in Polen
geborene und in
Essen lebende
Musikerin, die u.a.
mit Petras
Vysniauskas in der
Gruppe "Viocal"
zusammenarbeitet,
ist wie die anderen
Ensemblemitglieder
aus dem Umkreis der
Folkwang-Schule
hervorgegangen. Die
Musik von "Disguise"
bewegt sich zwischen
filigraner
Polyphonie und
erdigen Grooves,
zwischen Jazz und
osteuropäischer
Folklore, zwischen
zartem Minimalismus
und Klangfülle.
Zur Originalität
tragen der
zweistimmiger Gesang
und die Einbeziehung
von englischen wie
auch polnischen
Texten in das
komplexe
Gesamtgeschehen bei.
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