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Werte Freunde,
die Tangofabrik in der Leipziger Baumwollspinnerei präsentiert
Ihnen Weltmusik: das erste Konzert findet im Mai statt mit KARANDILA
GYPSY BRASS ORCHESTRA (Bulgarien).
Vibrationen sind garantiert, wenn die elf Profi-Musiker loslegen -
mit traditionellen und modernen Zigeunerrhythmen, bittersüßer
Musik voll Freude und Tragik zugleich. Der Groove vom Balkan geht
unter die Haut - und vor allem ordentlich in die Beine: 'Rock your
bones'.
"Drei Tage und drei Nächte dauert eine Roma-Hochzeit. Niemand
zwingt eine Band, durchzuspielen - aber diejenige, die zuerst aufhört,
hat verloren. Eine Wedding-Band, die extrem lange durchhält,
ist Karandila. Und sie phrasiert beweglicher, agiler, jazzmäßiger
als herkömmliche Kapellen. Die Brass-Band spielt überwiegend
Eigenkompositionen: Mit ihren an die "second-line" - Rhythmen des
New Orleans-Jazz erinnernden Trommel-Metren feiert Karandila eine
Balkan-Musik, bei der man fast glaubt, dass der Jazz nicht in Amerika,
sondern auf der Hochzeiten des Balkans erfunden worden sei."
Günther Huesmann / Jazz Across The Border Festival
Organisiert und veranstaltet von:
Tangofabrik Leipzig / Wolfgang Elvers
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
Tel.: 0341 - 49 80 330
Fax: 0341 - 49 80 332
Mobil: 0175 - 861 86 24
westendkultur@aol.com
www.tangofabrik-leipzig.de
Karten im Vorverkauf zu: 7,- / 5,- ˆ (ermäßigt) an der
Abendkasse zu 8,- / 6,- ˆ (ermäßigt)
Vorverkauf bei: Musik Oelsner, Schillerstr. 5, Tel.: 960 56 56 / Ticket
Galerie, Hainstr. 1, Tel.: 14 14 14 Culton Ticket im Karstadt, Tel.:
14 16 18 / Culton, Peterssteinweg 9, Tel.: 211 41 21
PRODUKTION
"Gipsy Summer" (Kuker Productions / 1999)
www.kuker-music.com
REZENSIONEN
"Scheinbar exotisch Rasanter Abschluß des Festivals «Jazz
Across The Border»
«Wir sind schon viele Wege gegangen - und manchmal sind wir dabei
auch guten Menschen begegnet.» Der traurige Refrain von «Djelem Djelem»,
der inoffiziellen Hymne der Roma, zeugt von Jahrhunderten der Unterdrückung
und Verfolgung. Doch wenn Angel Michailov Ticheliev, Chef der bulgarischen
Blaskapelle Karandila, dazu seine Trompete ansetzt, glaubt man, das
Lied sei auf der Bourbon Street von New Orleans entstanden. Die Welt
rückt immer enger zusammen, auch musikalisch. Karandila, die
Hochzeitskapelle aus Sliven, war wohl noch der folkloristischste Beitrag
bei «Jazz Across The Border», dem Festival, das am Sonntag nach fünf
Konzertabenden im Haus der Kulturen der Welt zuende ging. Doch selbst
bei diesem traditionellen Zigeunerorchester ist so manche Phrasierung
deutlich dem Jazz entlehnt. Die neunkopfige Band hat Konzerterfahrung,
auch eine - hervorragend produzierte - CD ist gerade erschienen, die
den Titel «Geschichten vom Überleben» trägt. Auf der Bühne
freilich spürt man kaum etwas von diesem programmatischen Anspruch,
auf die Situation einer ethnischen Minderheit hinzuweisen. Hier regiert
die pure Lebensfreude, spielen Karandila das, womit sie sich hauptsächlich
ihre Brotchen verdienen: Hochzeitsmusik. Und die bringt das Publikum,
das schon zwei Stunden experimenteller Klänge hinter sich hat,
schier aus dem Häuschen.
Die Bezeichnung «Blues vom Balkan» trifft tatsächlich zu. Trotz
des ungestümen, fast anarchistischen Temperaments schwingt eine
Prise Melancholie mit, es wird munter improvisiert. Allein was die
beiden Schlagzeuger an Snare- und Bass-Drum fabrizieren, haut den
Horer schlichtweg vom Sitz. Plotzlich steht ein berühmter Landsmann
auf der Bühne. Ivo Papasov, der Meisterklarinettist, dessen offizielles
Konzert erst einen Tag später geplant ist, steigt mit ein: ein
Feuerwerk an rasanten Läufen ... "
Uwe Sauerwein / Berliner Morgenpost
Suddently the Karandila Orchestraburst in, booked perhaps for a
mad tea party - typical oriental Gypsy Brass Band, with a swaggering
sidedrum that sets up a punchy groove. Before long there are clarinet
and saxophone solos that sound so raw and intense that you wonder
whether they's just playing reeds.
Simon Braughton editor of THE ROUGH GUIDE TO WORLD MUSIC (Penguin)
and Songlines music magazine
Gypsy Summer: Tales of Surviving
Soundtrack, featuring Karandila Brass Orchestra
Children clap, do a frantic, complicated scat singing that constantly
breaks down into laughter, and then the landscape explodes with a
brass band that is three parts Gypsy, one part gospel shout and a
dash of New Orleans second line. This is the heart and soul of a cinematic
collection of Bulgarian Gypsy sound images that reach deep to find
pathos, joy and above all, compelling, energetic musicianship. The
heart of the album is the Karandila band, an ensemble of brass, woodwinds
and drums that rips through a modern Gypsy style tinged with American
jazz, Balkan folk and unnamable other elements. Their virtuosity is
unassailable, but it is the subtle undercurrents that make them so
interesting; a soulful blue note here, a bow to New Orleans there,
and intentional or not, a bit of bebop swirling through the most unexpected
places. The album also features singer Anita Christi on some beautiful
ballads, accompanied by a single cimbalom on two and a violin on another.
A brief bit of ambience probably best sums up the feel of the album,
as a lone reed player accompanies the rhythmic clacking of a train
passing in the rail station. The music is appropriately visual throughout,
never contrived, always just on the edge of breaking into a spirited
laugh or a despondent cry. This music not only survives, but on this
album, it lives large.
Cliff Furnald, editor of RootsWorld, the online magazine of the
world's music
http://www.rootsworld.com/rw/
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