2 Mai / 21 Uhr

FLORENTIN CHIRAN & TRIO ROMANIA
Florentin Chiran - Geige
Lucian Goiana - Geige
Marcel Goiana - Kontrabass
Florinel Mihalachi - Zimbal
Florentin Chiran

Eine Vision - die Verbindung klassischen Könnens mit der Leidenschaft rumänischer Folklore. Die Idee entstand auf einer Tournee mit Nigel Kennedy durch die USA. Abends klassische Konzerte, nachts Jazz und Folklore in den New Yorker Bars mit dem Stargeiger, der von der Schnelligkeit und Melancholie der rumänischen Folklore beeindruckt war.
Der jungen Geiger Florentin Chiran begeistert sein Publikum durch ein Spiel, das Perfektion und Leidenschaft gleichermaßen zum Ausdruck bringt.
Begleitet wird Chiran von den Brüdern Marcel und Lucian Goiana, die nicht nur die rumänische Folklore zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben, sondern als Multitalente zu verschiedene Instrumente greifen, und so jedem Stück eine unverwechselbare Note geben. Was aber wäre die rumänische Folklore ohne das Zimbal? Der Roma Florinel Mihalachi nimmt seine europäischen Zuhörer mit auf eine ungewöhnliche Klangreise.
Dem Zauber dieser Mischung aus überwältigenden Tempo und Melancholie kann sich kaum jemand entziehen.
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EXTRA TIP

15. Mai / 21 Uhr

Weltmusik in der Tangofabrik mit

KARANDILA GYPSY BRASS ORCHESTRA
>der Groove des Balkans<
Karandila Gypsy Brass Orchestra

Werte Freunde,
die Tangofabrik in der Leipziger Baumwollspinnerei präsentiert Ihnen Weltmusik: das erste Konzert findet im Mai statt mit KARANDILA GYPSY BRASS ORCHESTRA (Bulgarien).
Vibrationen sind garantiert, wenn die elf Profi-Musiker loslegen - mit traditionellen und modernen Zigeunerrhythmen, bittersüßer Musik voll Freude und Tragik zugleich. Der Groove vom Balkan geht unter die Haut - und vor allem ordentlich in die Beine: 'Rock your bones'.

"Drei Tage und drei Nächte dauert eine Roma-Hochzeit. Niemand zwingt eine Band, durchzuspielen - aber diejenige, die zuerst aufhört, hat verloren. Eine Wedding-Band, die extrem lange durchhält, ist Karandila. Und sie phrasiert beweglicher, agiler, jazzmäßiger als herkömmliche Kapellen. Die Brass-Band spielt überwiegend Eigenkompositionen: Mit ihren an die "second-line" - Rhythmen des New Orleans-Jazz erinnernden Trommel-Metren feiert Karandila eine Balkan-Musik, bei der man fast glaubt, dass der Jazz nicht in Amerika, sondern auf der Hochzeiten des Balkans erfunden worden sei."
Günther Huesmann / Jazz Across The Border Festival

Organisiert und veranstaltet von:
Tangofabrik Leipzig / Wolfgang Elvers
Spinnereistr. 7
04179 Leipzig
Tel.: 0341 - 49 80 330
Fax: 0341 - 49 80 332
Mobil: 0175 - 861 86 24
westendkultur@aol.com
www.tangofabrik-leipzig.de

Karten im Vorverkauf zu: 7,- / 5,- ˆ (ermäßigt) an der Abendkasse zu 8,- / 6,- ˆ (ermäßigt)
Vorverkauf bei: Musik Oelsner, Schillerstr. 5, Tel.: 960 56 56 / Ticket Galerie, Hainstr. 1, Tel.: 14 14 14 Culton Ticket im Karstadt, Tel.: 14 16 18 / Culton, Peterssteinweg 9, Tel.: 211 41 21


PRODUKTION

"Gipsy Summer" (Kuker Productions / 1999)
www.kuker-music.com


REZENSIONEN

"Scheinbar exotisch Rasanter Abschluß des Festivals «Jazz Across The Border»
«Wir sind schon viele Wege gegangen - und manchmal sind wir dabei auch guten Menschen begegnet.» Der traurige Refrain von «Djelem Djelem», der inoffiziellen Hymne der Roma, zeugt von Jahrhunderten der Unterdrückung und Verfolgung. Doch wenn Angel Michailov Ticheliev, Chef der bulgarischen Blaskapelle Karandila, dazu seine Trompete ansetzt, glaubt man, das Lied sei auf der Bourbon Street von New Orleans entstanden. Die Welt rückt immer enger zusammen, auch musikalisch. Karandila, die Hochzeitskapelle aus Sliven, war wohl noch der folkloristischste Beitrag bei «Jazz Across The Border», dem Festival, das am Sonntag nach fünf Konzertabenden im Haus der Kulturen der Welt zuende ging. Doch selbst bei diesem traditionellen Zigeunerorchester ist so manche Phrasierung deutlich dem Jazz entlehnt. Die neunkopfige Band hat Konzerterfahrung, auch eine - hervorragend produzierte - CD ist gerade erschienen, die den Titel «Geschichten vom Überleben» trägt. Auf der Bühne freilich spürt man kaum etwas von diesem programmatischen Anspruch, auf die Situation einer ethnischen Minderheit hinzuweisen. Hier regiert die pure Lebensfreude, spielen Karandila das, womit sie sich hauptsächlich ihre Brotchen verdienen: Hochzeitsmusik. Und die bringt das Publikum, das schon zwei Stunden experimenteller Klänge hinter sich hat, schier aus dem Häuschen.
Die Bezeichnung «Blues vom Balkan» trifft tatsächlich zu. Trotz des ungestümen, fast anarchistischen Temperaments schwingt eine Prise Melancholie mit, es wird munter improvisiert. Allein was die beiden Schlagzeuger an Snare- und Bass-Drum fabrizieren, haut den Horer schlichtweg vom Sitz. Plotzlich steht ein berühmter Landsmann auf der Bühne. Ivo Papasov, der Meisterklarinettist, dessen offizielles Konzert erst einen Tag später geplant ist, steigt mit ein: ein Feuerwerk an rasanten Läufen ... "
Uwe Sauerwein / Berliner Morgenpost

Suddently the Karandila Orchestraburst in, booked perhaps for a mad tea party - typical oriental Gypsy Brass Band, with a swaggering sidedrum that sets up a punchy groove. Before long there are clarinet and saxophone solos that sound so raw and intense that you wonder whether they's just playing reeds.
Simon Braughton editor of THE ROUGH GUIDE TO WORLD MUSIC (Penguin) and Songlines music magazine

Gypsy Summer: Tales of Surviving
Soundtrack, featuring Karandila Brass Orchestra


Children clap, do a frantic, complicated scat singing that constantly breaks down into laughter, and then the landscape explodes with a brass band that is three parts Gypsy, one part gospel shout and a dash of New Orleans second line. This is the heart and soul of a cinematic collection of Bulgarian Gypsy sound images that reach deep to find pathos, joy and above all, compelling, energetic musicianship. The heart of the album is the Karandila band, an ensemble of brass, woodwinds and drums that rips through a modern Gypsy style tinged with American jazz, Balkan folk and unnamable other elements. Their virtuosity is unassailable, but it is the subtle undercurrents that make them so interesting; a soulful blue note here, a bow to New Orleans there, and intentional or not, a bit of bebop swirling through the most unexpected places. The album also features singer Anita Christi on some beautiful ballads, accompanied by a single cimbalom on two and a violin on another. A brief bit of ambience probably best sums up the feel of the album, as a lone reed player accompanies the rhythmic clacking of a train passing in the rail station. The music is appropriately visual throughout, never contrived, always just on the edge of breaking into a spirited laugh or a despondent cry. This music not only survives, but on this album, it lives large.
Cliff Furnald, editor of RootsWorld, the online magazine of the world's music
http://www.rootsworld.com/rw/

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